Giftstoffe – davon gibt es in unserem Körper eine ganze Menge. Sie stammen von ungesunden Lebensmitteln, aus Schadstoffen in der Luft, von Medikamenten, Konservierungsstoffen, synthetischen Duftstoffen und Reinigungsmitteln, Alkohol, Zigaretten oder Chemikalien in Textilien – und so weiter. ACHANTA-Expertin Annemarie Herzog erklärt, wie Kräuter und Pflanzen helfen können, den Körper aber auch die Seele zu entgiften. Denn auch sie möchte mal wieder richtig durchatmen können. Mehr erfahren…
Regelmäßige Entgiftung hilft
Bei der Entgiftung des Körpers handelt es sich um eine Möglichkeit, Giftstoffe und andere schädliche Stoffwechselprodukte aus dem Körper auszuscheiden. Der Hintergrund: Die „zuständigen“ Organe können im Laufe der Zeit Giftstoffe nicht mehr verarbeiten und werden dadurch geschwächt. Der Abtransport wird träge und vieles setzt sich im Körper fest. Dadurch kann Antriebslosigkeit und ständige Müdigkeit entstehen.
Entgiftungsorgane wie Leber, Nieren und das Lymphsystem können umso besser entgiften, je besser sie gepflegt werden, je besser es ihnen folglich geht. Daher ist eine Regelmäßigkeit notwendig, also nicht nur in der klassischen Fastenzeit
Räuchern – die Unterstützung aus der Natur
Es gibt viele verschiedene Methoden, die Entgiftung und Entschlackung durchzuführen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass uns auch hierbei die Natur helfen kann, am besten mit den neun verschiedenen Pflanzen aus meiner Entgiftungsmischung. Diese Zutaten in dieser Menge, also 9, haben die Menschen früher dann verwendet, wenn etwas sehr kraftvoll sein musste.
Ich kann mich gut erinnern, wie ich mit meiner Großmutter immer im Frühjahr die frisch sprießenden Kräuter im Wald, im Garten oder auf der Wiese gesammelt habe. Immer zum richtigen Zeitpunkt, denn ein Blatt hält seine volle Kraft nur am „Blatttag“ für uns bereit. Würde man z. B. ein Brennnesselblatt am Wurzeltag ernten, wäre ganz wenig Kraft dort, wo sie gebraucht wird. Das richtige Ernten ist für alle Zutaten die wichtigste Voraussetzung, um Hilfe wirkungsvoll zu bekommen.
Meine Oma sagte immer: ‚Wo nix drin ist, kann nix rauskommen!‘
Nach der Ernte half ich immer mit, die Zutaten auf Baumwolltüchern oder auf Papier einzeln aufzulegen, damit sie gut und langsam trocknen konnten. Danach wurde alles kleingeschnitten. Ich freute mich immer darauf, die Kräuter zu mischen und daraus ein sehr kraftvolles Räucherwerk herzustellen.
Die Entgiftungskur
Nachdem das Räucherwerk fertig gestellt war, wurde mir von meiner Oma verordnet, bei der Entgiftungskur mitzumachen. Jeden Tag – drei Wochen lang – wurde eine Räucherkohle erhitzt und auf ein Räuchersieb gelegt. Unter dem Räuchertopf befand sich ein alter, kleiner Teller, damit der Tisch nicht zu viel Hitze abbekommen konnte.
Immer wieder legte Oma eine Prise der Mischung auf, bis jeder für sich spürte: es ist genug.
Meine Großmutter hat – um die Intensität zu erhöhen – ein Räuchertuch verwendet. Dieses hielt sie über den Rauch, damit die Fasern des Tuches die Kraft der Zutaten über den Rauch aufnehmen konnten. Dieses Tuch legte sie dann auf die Leber. Das wiederholte sie dann so oft, bis es für sie passte.“ Nähere Infos zum Räuchertuch findest du hier.
Räuchertipp von Annemarie:
Wie kann die Wirkung des Entgiftens noch intensiviert werden? Schon in meiner Kindheit war ich fasziniert von der Wirksamkeit des Räucherns mit Hilfe des Räucherschemels, wenn es darum ging, dem Körper zu helfen. Die über das Räuchern in Rauch verwandelten natürlichen Zutaten werden bei dieser Technik über die Fußsohlen in den Körper gebracht.
Hintergrund: Auf den Fußsohlen ist der ganze Körper eines Menschen abgebildet. Jener Teil des Fußes, an dem das entsprechend zu reinigende Organ abgebildet ist, nimmt den Rauch auf und leitet ihn direkt dorthin weiter.
Dieser Vorgang ist die intensivste Räucherart und wirkt auch entsprechend schneller. Auch hier wird so lange Räucherwerk nachgelegt, bis der Impuls kommt: es reicht!
Mit dem Schemel kann mit der 9 Kräuter Mischung auch eine Reinigung über die Fußsohlen erreicht werden. Die beiden Räucherwerke können hintereinander verräuchert werden. Eine Mischung nach der anderen. Es kann die ganze Familie mitmachen. Jeder profitiert davon.
Die Wirksamkeit der Entgiftungsmischung
Im Einzelnen zeigen die nachfolgend aufgeführten Zutaten aus der kraftvollen Entgiftungsmischung folgende Wirkung:
Bärlauch: beugt Zivilisationskrankheiten vor und wirkt stärkend auf den Stoffwechsel und die Verdauung
Birke: wirkt blutreinigend und harntreibend
Blutwurz: kann Blutzucker senken und entgiftet
Brennnessel: spült die Schlacken des Winters aus dem Körper und hilft bei Müdigkeit
Goldrute: wirkt harntreibend und entzündungshemmend
Löwenzahn: regt sämtliche Verdauungsorgane, Nieren und Blase an, dadurch werden alte Schlacken ausgeschieden
Mariendistel: wirkt leberstärkend, harntreibend und entgiftend
Schafgarbe: verbessert venöse Beschwerden und den Kreislauf sowie Durchblutungsstörungen
Zistrose: gilt als Radikalfänger und wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze