Wie können unsere treuen Begleiter mit Hilfe der Natur unterstützt werden?
Wild lebende Tiere kennen die Apotheke der Natur sehr genau und fressen bei Erkrankungen gezielt bestimmte Gräser, Blätter oder Rinden. Hund und Katze fressen Gras, wenn sie den Speichelfluss oder die Verdauung fördern oder erbrechen wollen. Pferde kauen bei Verdauungsstörungen auf bestimmten Pflanzen herum.
Für Hunde, Katzen oder Pferde wird es jedoch immer schwieriger, die passenden Pflanzen auf einer Wiese zu finden. Ein wilder Thymian oder Salbei ist nur noch selten zu finden. Jedoch benötigen Tiere zum gesund werden oder gesund bleiben die entsprechenden Helfer aus der Natur. Im Tierfutter ist keine dieser Pflanzen enthalten, sodass es zu einem Mangel an diesen wichtigen Stoffen kommt.
Räucherexpertin Annemarie Herzog hat schon als Kind erlebt, wie ihre Großmutter Ziegen, Hasen, Hühner und Katzen mit passenden Kräutern unterstützt hat. Wenn ein Tier erkrankte, hat sie die entsprechenden Zutaten gemischt und damit im Stall oder im Haus geräuchert.
Welche Zutaten hat sie dafür verwendet?
Für den Hund: Lavendel, Weihrauch, Gänseblümchen, Kamille, Johanniskraut, Holunder, Angelika
Für die Katze: Minze, Baldrian, Salbei, Pfingstrose, Zitronenmelisse, Rosenwurz, Weihrauch
Für das Pferd: Weide, Johanniskraut, Goldrute, Labkraut, Weißdorn, Odermennig, Rose
Tipp von Annemarie:
Bei Krankheit des Tieres 2-3x pro Woche räuchern.
Prophylaktisch 1x in der Woche, um dem Tier zu helfen gesund zu bleiben.
Die Räuchermischung kann auch als Nahrungsergänzung genutzt werden. 1x pro Woche eine Messerspitze in das Nassfutter mischen. Annemarie’s Katzen warten immer schon ganz gespannt auf das Räuchern und setzen sich in Reih und Glied hin, um es zu genießen. Danach liegen alle entspannt und schlafen selig.
Wenn Hund oder Katze beim ersten Mal räuchern vom Rauch zurückweichen dann nur, weil sie das nicht gewohnt sind und nicht, weil sie es nicht mögen. Einfach die Innentüren offenlassen, damit sie ausweichen können. Sie nähern sich dann schon wieder von selbst, weil sie merken, dass es guttut.
Immer nur eine Prise auf die heiße Räucherkohle legen und den Vorgang nach Belieben wiederholen. Es muss im Raum kein Rauch zu sehen sein, denn die Wirkstoffe erreichen sehr schnell den Tierkörper und daher ist dezentes Räuchern ausreichend.
Bei Pferden: Das Tier im Stall seitlich abräuchern, und nicht von vorne. Pferde sind danach tiefenentspannt und gähnen oder stellen die Hufe auf.
Die Tiere werden es Euch danken, wenn Ihr sie liebevoll mit kraftvollen Naturmitteln verwöhnt.