Räucherwerk als Raumbeduftung für den Advent

Räucherwerk als Raumbeduftung für den Advent

Wenn im Herbst die letzten Blätter von den Laubbäumen abgefallen sind, freuen sich viele Menschen auf die nun beginnende Advents- und Weihnachtszeit: Weihnachten ist bald!
Es ist ein Abschnitt des Jahres, der nur so gespickt ist mit Traditionen und Bräuchen. Man freut sich auf die Weihnachtsmärkte, auf die Adventskränze, auf die Krippen, auf den Nikolaustag, auf den Heiligabend mit dem Weihnachtsbaum und der Bescherung und auf die vielen anderen bekannten und weniger bekannten Bräuche. Selbst Menschen, die sich nicht als Christen bezeichnen, können sich dem Zauber dieser Zeit nicht entziehen.
Und natürlich freut man sich auf das Räuchern, das diese Zeit mit seinen Düften erst zu dem macht, was sie ist: Eine Zeit der Besinnung, der Einkehr und der Freude.

Was ich besonders genoss, waren die Düfte, die sich im Haus verbreiteten. Da meine Oma eine tolle Räucherfee war, durfte ich auch damals schon mithelfen, die kostbaren Zutaten zu sammeln, um daraus traditionelle Räuchermischungen für die Advent-, Weihnachts- und Raunachtszeit zu mischen.
Bei einem fahrenden Händler kaufte Oma Anfang November immer Gewürznelken und Zimt, sowie Weihrauch und Myrrhe. Es war ein Vergnügen dabei zu sein, denn man konnte damals sogar nach Stück kaufen, also 10 Stk. Gewürznelken oder 2 Stangen Zimt oder eine Hand voll Weihrauch. Was für eine Duft, wenn Oma all diese wertvollen Zutaten am Tisch ausbreitete. Zur Einstimmung wurde dann gleich ein Stück Weihrauch oder Zimt auf den heißen Ofen gelegt. Ich fühlte mich so wohl und wollte immer in der Küche schlafen, um alle Gerüche lange in der Nase zu behalten.

Ich habe diese Gerüche natürlich nie vergessen und gebe sie über meine Räucheremanufaktur an die Menschen weiter.

Räucherwerk als Raumbeduftung für den Advent

Bestehend aus: Weihrauch, Myrrhe, Speik, Nelke, Zimt, Orange

 

Weihrauch Boswellia serrata, unbehandelt
Wirkung:
Desinfektion von Räumen auf natürlichste Art
Duft erinnert an Weihnacht


Achtung: Nur unbehandelter Weihrauch (ohne künstliche Farbstoffe und ohne künstliche Beduftung) ist wirkungsvoll. Immer auf Qualität achten. Hochwertiger Weihrauch hat seinen Preis und ist niemals zum Schnäppchenpreis erhältlich.
Beim Verräuchern darauf achten, dass nur kleine Stücke aufgelegt werden. Dieser Weihrauch ist aufgrund seiner guten Qualität sehr ausgiebig und man benötigt nur ganz wenig, um einen wunderbaren Geruch in den Raum zu bringen. Es ist auch nicht angenehm, wenn es in der Wohnung zu sehr qualmt. Nach Belieben kann man immer nachlegen.
Der Weihrauch sollte mit der Räucherkohle geräuchert werden, denn mit Teelicht bleibt viel am Sieb kleben und es ist schade um das kostbare Räucherwerk. Ein Harz benötigt immer viel Hitze, um sich komplett aufzulösen.

Myrrhe
Wirkung:
Weckt die Lebensfreude nach Schicksalsschlägen, unterstützt bei psychischer Erschöpfung und innerer Unruhe sowie mangelnder Belastbarkeit.

Speik
Wirkung:
Gegen Nervosität, wirkt zugleich entspannend und belebend, als sehr seltene Pflanze eine Rarität. Dieses Räucherwerk ist naturrein und verbreitet einen wunderbaren Duft. Man fühlt die Kraft der Alpen.

Gewürznelke
Wirkung:
Beruhigend, wärmt Körper und Seele, schenkt Vitalität und Selbstsicherheit.

Zimt
Wirkung:
Wärmend, entspannend, schenkt Geborgenheit, fördert Lebensfreude, exotisch, sinnlich.

Orange
Wirkung:
Hellt die Stimmung auf, weckt Selbstvertrauen, bringt Licht in die Gefühle, schenkt Freude und Harmonie.

Die richtige Anwendung von Räuchermischungen zur Raumbeduftung:

Variante 1: Anwendung mit Kohle (intensiver Duft)
Räucherschale mit Sand füllen. Eine Räucherkohle zum Glühen bringen (Anzünder an der Kante der Kohle ansetzen bis Funken sprühen. Diese durchlaufen lassen und die Kohle ist heiß. Eine Prise Räucherwerk auflegen (immer dezent bleiben, viel Rauch im Raum ist unangenehm und nicht notwendig) Zwischen den Räuchergängen immer warten und nach Belieben wieder nachlegen. Wenn die Kohle zu Asche zerfällt mit einem Löffel aus dem Sandbett nehmen und als Blumendünger verwenden. Sand bleibt in der Schale und wird weiter verwendet, weil er ja nicht schlecht wird.

Mein Tipp: Einen kleinen Teller unter die Räucherschale geben. Damit beugt man eventuellen Hitzeentwicklungen am Untergrund (z.B. Tisch) vor.

Variante 2: Anwendung mit Aromagefäß, Sieb und Teelicht (dezenter Duft)
Teelicht entzünden und auf das Sieb eine Prise Räucherwerk auflegen. Wenn die Kräuter schwarz werden, vom Sieb entfernen und nach Belieben wieder neue Kräuter auflegen.
Diese Variante ist im Gegensatz zur Räucherkohle nicht so intensiv in der Wirkung.
In diesem Fall kann auch die Zeit der Beduftung selbst bestimmt werden, da man das Teelicht jederzeit auslöschen und das nächste Mal wieder verwenden kann.

 

Diese Mischung gibt es im Glas zu 100 ml als auch in einer schönen Geschenksverpackung aus Stoff.

 

Räuchertipp für die Adventzeit:

Wenn der Adventkranz zu leuchten beginnt und die erste Kerze brennt, gehört unbedingt ein passender Geruch in den Raum. Daher ist die Stimmung viel schöner, wenn die nostalgischen Düfte wie oben beschrieben in die Räume Einzug halten. Jeder sollte einmal das Räucherwerk auf die Kohle oder das Siebgefäß auflegen. So trägt jede(r) Anwesende zur festlichen Stimmung bei. Das ist besonders schön und erinnert an die Kindheit. Diese Auszeit sollte man sich zumindest an den Adventsonntagen gönnen. Besser aber auch unter der Woche.

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