Beginn: 24.12. 24:00
Ende: 5.1. 24:00
Das Räuchern trägt ganz entscheidend dazu bei, in dieser Zeit die Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden, nach der man sich immer wieder sehnt.
Es ist nicht kompliziert und es geht einfach nur darum, sich Unterstützung durch die Zutaten wie Wurzeln, Hölzer, Harze, Blätter oder Blüten zu holen. Diese Teile wissen genau, was sie zu tun haben und daher ist nichts anderes zu tun, als sie zusammenzuführen und zur Entfaltung zu bringen.
Als ich noch ein Kind war, haben sich die Menschen bewusst zurückgezogen, um in die Stille zu gehen. Alle haben es gemacht, der Bauer und seine Frau genauso wie die Kinder, der Großvater und die Großmutter. Es wurde das Spinnrad bewegt, wenn vorhanden auch der Webstuhl. Es wurde gesungen, miteinander geredet und musiziert. Es wurden Geschichten erzählt von Raunachtsgestalten wie z.B. Perchten und mit ein wenig Phantasie konnte man sie dann auch am Waldrand erkennen. Ich habe sie gesehen, die „Perchtra Baba“, wie sie über den Schnee zu unserem Haus gelaufen kam. Damals wusste ich noch nicht, dass sich hinter der Verkleidung meine Mutter befand. Aber es hat bei mir großen Eindruck hinterlassen. Als Ausgleich zum Kettenrasseln bekam ich dann Äpfel und Nüsse vor die Füße geschleudert.
Draußen lag meterhoch der Schnee aber das hat niemanden gestört, denn man wollte ja gar nicht aus der warmen Stube. Das eingeschneit sein war normal für diese Jahreszeit. Jeden Tag wurde ein Stück des Weges mit der Schneeschaufel bearbeitet, aber in Eile war dabei niemand. Alle haben vorgesorgt, dass es Holz zum Heizen und alles Notwendige zum Essen und Trinken im Haus gab.
Wenn jemand in den Stall ging, um die Tiere zu füttern, konnte er diesen Weg auch auf der festgefrorenen glitzernden Schneeschicht tun und keiner ist eingebrochen. Es war immer wieder ein Erlebnis, wenn das Knirschen bei jedem Schritt zu hören war.
Was ist heute von dieser Art die Raunächte zu begehen übriggeblieben? Diese „geschenkte Zeit“, wie man sie auch nennt, wurde früher auch wirklich als Geschenk gesehen. Heute machen die Menschen genau das Gegenteil von früher. Viel Hektik macht sich breit. Es werden die Gutscheine von Weihnachten in den Geschäften eingelöst, Geschenke umgetauscht. Man fährt auf Urlaub um sich zu „erholen“. Meist haben die Menschen aber im Urlaub wieder den Freizeit- oder Animationsstress. Was auch immer man macht, es hat wenig mit Rückzug und innerer Einkehr zu tun.
Im Unterbewusstsein haben wir allerdings alle das Rad der Zeit gespeichert und daher bekommen wir auch in dieser Zeit die Sehnsucht zu spüren, etwas von diesen besonderen Nächten zu erfahren.
Klar ist, dass der Mensch nicht das ganze Jahr über durch das Leben hetzen kann, ohne eine Pause einzulegen. Wenn beim Auto die Batterielampe aufleuchtet, weiß jeder, dass es an der Zeit ist, sie aufzuladen, damit das Auto nicht „in Ruhe geht“. Was ist mit Ihrer Batterie? Glauben Sie, die hält ewig?
Wir alle haben dieselbe Zeitrechnung mit 24 Stunden pro Tag und Nacht. In diesen 24 Stunden waren auch schon vor 20 Jahren viele Aufgaben enthalten, die tagtäglich bewältigt wurden. Wenn wir nun die Jetztzeit betrachten, dann stellt man sehr schnell fest, wie viel Aufgaben heute noch zusätzlich dazukommen. Ob es das Handy oder der Computer ist oder die sozialen Netzwerke, die man sehr rasch bedienen sollte. Es kommt alles zusätzlich dazu. Dann beginnt ein Teufelskreis zu wirken. Keine Zeit für Sachen, die man gerne tut, keine Zeit für Freunde, keine Zeit für Oma und Opa, keine Zeit für inneren Frieden, keine Zeit …. keine Zeit …..
Da ist es nur eine Frage der Zeit, wie lange das jeder für sich aushält, ohne Schaden zu nehmen. Das Wichtigste dabei ist die Erkenntnis, dass ich etwas loslassen muss, damit etwas Neues in meinen Alltag passt. Das tun aber die wenigsten und daher kommt es zu permanenter Überforderung.
Wenn 24 Stunden in Form einer Torte dargestellt wären, dann kann niemand dieses Maß erweitern. In dieses Maß passen eben nur die 24 Stunden.
Wichtig ist, die Werte für sich zu hinterfragen und Prioritäten zu setzen. Dafür sind eben die Raunächte wunderbar geeignet.
Da es für jede Raunacht ein besonderes Thema gibt, ist es natürlich auch wichtig, genau zu diesem Thema beim Räuchern die dafür geeigneten Zutaten zu verwenden. Daher gibt es für jede Raunacht eine andere Mischung. Damit haben Sie die Gesamtlösung und Sie können ganz entspannt Ihre Raunächte begehen.
Dies ist einzigartig und hoffentlich für Sie sehr bequem. Im Handel gibt es zwar Raunachtsräucherungen, aber meist nur einzelne Zutaten. Als Laie tut man sich da etwas schwer zu wissen, was zusammenpasst, wenn man es mischt.
Verwendet man nur die Einzelteile, dann ist die Wirkung entsprechend geringer. Ich arbeite nach den alten Rezepturen meiner Großmutter und verwende nach Mondphasen gepflückte Kräuter, die schonend und sehr langsam getrocknet werden, damit die ganze Kraft beim Räuchern entfaltet werden kann. Erntet man die Kräuter wahllos, dann ist die Kraft oft gar nicht enthalten und das Räuchern bringt nichts.
Wenn Sie nun die fertig gemischten Räucherwerke verwenden, können Sie alles ganz entspannt angehen und die Kräuter helfen Ihnen, das Thema, das gerade an diesem Tag herrscht, effektiv bearbeiten zu können.
Ich gebe den Menschen zu jeder Raunacht über Facebook (@Achanta oder @Annemarie Herzog) Tipps, wie man mit kleinen Maßnahmen viel erreichen kann. Einfach eine Freundschaftsanfrage an mich und Ihr könnt dieses Service von mir kostenlos nutzen.
Mit welchen Utensilien können die Raunächte sehr einfach und effektiv begangen werden:
Buch Gelebte Rau(ch)nächte: kann zur Einstimmung auf die Raunächte mit allem Wissenswerten darüber, als Vorbereitung auf diese besondere Zeit gelesen werden.
Raunachtskalender: zu jedem Thema der jeweiligen Raunacht das passende Räucherwerk auflegen und entspannt genießen.
Wenn etwas im Säckchen übrig bleibt, immer im passenden Monat des kommenden Jahres weiter verwenden. 1 = Januar, 2 = Februar usw.
Wenn der Kalender dann leer ist, kann eine Nachfüllung bei mir bestellt werden. Aus Nachhaltigkeitsgründen ist es mir wichtig, dass der äußere Karton des Kalenders nicht weggeworfen wird.
CD mit 12 Meditationen – für jede Raunacht zum Thema passend, damit man sich leicht in das Thema einfühlen kann und geführt wird. Von mir besprochen und mit Hintergrundmusik der Kärntner Kultband „Humus“.
Raunachtstagebuch zum Eintragen aller Ereignisse, die man im Laufe der Raunächte erlebt. Auch Träume sollten notiert werden. Dann im nächsten Jahr nachsehen, was man geschrieben hat. 1.Raunacht steht für den Januar, 2.Raunacht für den Februar usw.
Das Tagebuch kann auch jedes Jahr wieder benützt werden. Das ist dann auch schön zu vergleichen, was zwischen dem einen und anderen Jahr anders gelaufen ist.
Raunachtsmischung = Lichtbringermischung mit Angelikawurzel, Holunder, Wacholder, Mädesüß, Weihrauch
Diese universelle Mischung ist für jene gedacht, die nicht nach Themen die Raunächte begehen wollen, sondern einfach nach Belieben dann räuchern wollen, wenn sie das Bedürfnis danach spüren.
Sehr gerne signiere ich die Bücher für Euch, damit Euch meine Energie nicht nur in Form der geschriebenen Zeilen sondern auch über die Signatur begleiten möge.
Wenn Ihr ein Buch als Geschenk weitergeben wollt, dann macht einen Vermerk mit dem Vornamen des Beschenkten. Ansonsten nehme ich den Vornamen des Bestellers.
Habt eine friedliche und besinnliche Adventzeit!