Selbstvertrauen bedeutet, sich seiner selbst, seiner Eigenschaften, Stärken und Schwächen bewusst zu sein. Die meisten von uns verstehen unter Selbstvertrauen aber noch mehr. So geht es dabei nicht nur darum, die eigenen Charakterzüge und Fähigkeiten zu erkennen, sondern diese auch wertschätzend anzunehmen. Der Duden definiert Selbstvertrauen als „das Überzeugt sein von seinen Kräften und Fähigkeiten und von seinem Wert als Person, das sich besonders in selbstsicherem Auftreten ausdrückt“. Der Begriff Selbstvertrauen ist eng mit den Eigenschaften Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Selbstannahme und Selbstwertgefühl verknüpft.
Fehlt das Selbstvertrauen, ist jede Entscheidung von Zweifeln geprägt, sodass man schon im Moment des Aussprechens nicht mehr weiß, ob das tatsächlich gewollt ist. Diese Unsicherheit führt dazu, dass jegliche Entscheidungskraft hinterfragt wird. Dadurch fühlt man sich wie ein Blatt im Wind.
Mehr Selbstvertrauen: Ein Fallbeispiel
In einem Telefonat wollte die Tochter einer Bäuerin wissen, ob die Mutter schon zu alt für ein solches Seminar wäre. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Frau im Alter von 58 Jahren handelt. Ich erklärte, dass es nie zu spät ist, etwas in seinem Leben zu ändern. Also kam die Mutter zu diesem Seminar und erzählte anfangs etwas schüchtern aus ihrem Alltag. Sie lebte das typische Rollenspiel. Vier Familienmitglieder von in der Früh bis am Abend mit Essen versorgen, Tiere verpflegen und die üblichen Hausarbeiten. Wenn sie einmal ins Tal wollte, um sich etwas Gutes zu tun, wurde sie sehr bestimmt davon abgehalten und fast immer gab sie nach, damit der Familienfrieden gewahrt bleibt. So schwand ihr Selbstvertrauen in den Keller. Ihr sehnlichster Wunsch war eine lange Reise am Meer. Leider nur ein Traum. Denn sie hatte ja nicht nur ihre Familie sondern auch noch die Schwiegermutter in einem anderen Haus zu pflegen. Dazu muss man vermerken, dass diese Frau keine Pflege benötigte, sondern sich nur gerne bedienen ließ. Ja das war auch möglich, weil ja wieder das Muster mit Hausfrieden auftrat und meine Seminarteilnehmerin wieder mal nachgab. Unterm Strich war es so, dass sie sich im Laufe der Jahre nichts mehr zutraute sondern nur mehr für die anderen da war.
Ich habe ihr erklärt, dass es nicht funktionieren kann, wenn alle anderen Menschen wichtiger sind als man selbst. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss seine Wünsche und Träume auch ausleben, damit Entwicklung im Leben geschehen kann. Wir hatten ein längeres Gespräch und sie wurde immer ruhiger und nachdenklicher. Sie sagte nach dem Seminarwochenende zu mir, dass sie bis zum nächsten Mal versuchen wird das umzusetzen, was ihr gerade klar geworden ist.
Ich traute meinen Augen nicht, als sich nach ca. 2 Monaten die Gruppe wieder traf. Die Bäuerin entpuppte sich zu einer attraktiven Frau und die Ausstrahlung war ungleich schöner, als beim ersten Treffen. Ihr Gang war bestimmter und sie bat gleich als erste mit der Erzählung beginnen zu können, was in den beiden vergangenen Monaten passiert ist.
Es war eine ziemlich lange Darstellung und alle Teilnehmer saßen wie gebannt da und konnten es kaum glauben. Ich werde die Veränderungen in Stichworte fassen: Schwiegermutter versorgt sich selbst, Kinder waschen selbst, es gibt nur einmal am Tag warmes Essen. Wenn jemand nicht rechtzeitig da ist, muss er sich selbst versorgen, 10 Tage Kreuzfahrt ganz alleine am Meer.
Für mich war es einfach nur schön, dass ich wusste, einem Menschen geholfen zu haben, sein Selbstvertrauen so zu stärken, dass alles möglich wurde, was vorher unmöglich schien. Sie hat einfach verstanden, dass es nichts bringt zu warten bis jemand kommt und eine Veränderung am goldenen Tablett serviert. So was gibt es nicht. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und kann jeden Tag sein Leben ändern. Niemand anderer tut und kann es.
Räucherwerk „Selbstvertrauen“
Um auch ohne Mentaltraining zum Erfolg zu kommen, kann das Selbstvertrauen auch mit natürlichen Hilfsmitteln gestärkt werden. Für jedes uns alles ist ein Kraut gewachsen. Das gilt nicht nur für den Körper sondern genauso für Seele und Psyche.
Annemarie Herzog hat wunderbare Rückmeldungen von Menschen bekommen, die das Räucherwerk „Selbstvertrauen“ als Unterstützung und Hilfestellung angewendet haben. Folgende Zutaten sind in dieser regionalen Kräutermischung enthalten und helfen gemeinsam:
Angelika: wirkt angstlösend und stabilisierend
Beifuß: stärkt die Nerven und kann gestaute Gefühlswelt ausgleichen
Pfefferminze: schenkt innere Ballance und löst verkrampfte Situationen
Wacholder: hilft die Seele zu „entrümpeln“ und bei Neubeginn
Zeder: verleiht Stärke und Würde
So räuchert man für mehr Selbstvertrauen:
Einen gemütlichen Platz suchen, wo man ungestört ist.
Räucherschale mit Sand (oder Sieb) auf den Tisch stellen.
Räucherkohle anzünden.
Eine Prise der Räuchermischung Selbstvertrauen auflegen. Einfach genießen und folgende Affirmation sprechen:
„Ich bin stets allen Aufgaben gewachsen und vertraue meinen Entscheidungen“
Die Affirmation in Zusammenarbeit mit den Kräutern ist eine wunderbare Symbiose und gemeinsam wirkt es ungemein besser.
Die Affirmation kann natürlich auch während des ganzen Tages, egal wo, wiederholt werden. Sie ist ein positiver Glaubenssatz, der das eingefahrene Muster, das unterbewusst gespeichert ist, überschreibt.
Wenn jemand genaueres über Affirmationen wissen möchte: Im Buch „Die Räucherapotheke für die Seele“ gibt es dazu viel Wissenswertes.